Feldheck
Im Havetofter Ortsteil Hostrup liegt in einem Wohngebiet in der Spangstraße die Wohngruppe „Haus Feldheck“. Das Team der Mitarbeitenden besteht aus sechs Pädagoginnen und Pädagogen unter der Leitung der Heilpädagogin Maria Westerhoff. Unterstützt wird das Team durch Freiwillige im FSJ und durch Praktikanten. Das Hauptziel des Teams ist die Begleitung der Kinder und Jugendlichen zur lebenspraktischen Selbständigkeit. Dies gilt für alle Lebensbereiche wie zum Beispiel Hauswirtschaft, Umgang mit Geld und Gesundheit. Hierfür schafft das Team eine klare Tages- und Wochenstruktur, in der neben der Schule auch Vereine, Musik und die Angebote der Kirchengemeinde ihren Platz haben.
Die Pädagoginnen und Pädagogen setzen sich gezielt mit Problemen, mit denen die Kinder in das Haus Feldheck ziehen, auseinander. Häufig haben die Jungen und Mädchen Schulprobleme, Aufmerksamkeitsdefizite oder zeigen Hyperaktivität. Einige haben Beziehungs- oder Bindungsstörungen, andere Kinder zeigen Lernschwächen. Trotz ihrer unterschiedlichen Entwicklungsdefizite ist jedes Kind eine liebenswerte Einzelpersönlichkeit. Fast alle Kinder haben mindestens noch einen Elternteil und so ist für das Mitarbeiterteam die Zusammenarbeit mit den Eltern ganz wichtig. „In der Regel streben wir eine Rückführung ins Elternhaus an, sollte dies nicht möglich sein, so ist unser Ziel, dass alle Kinder ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern oder anderen nahen Angehörigen haben. Viele Kinder fahren nicht nur regelmäßig zu ihren Verwandten, sondern die Angehörigen sind auch gern gesehene Gäste im Haus Feldheck“, heißt es aus dem Mitarbeiterteam.
Was ist das ganz Besondere der Wohngruppe, was macht sie unverwechselbar?
Zunächst wäre der gute Zusammenhalt der Gruppe zu nennen. Er wird durch Ferienfahrten und spezielle Wochenendfahrten, in denen die Gruppenprozesse genauer besehen werden, gefördert. Die Ferienziele liegen meist in den Nachbarländern Deutschlands, in Skandinavien und in den Alpenländern. Des Weiteren wäre als Besonderheit die Einbettung in die Nachbarschaft zu nennen. Die Nachbarn nehmen am Leben der Kinder teil. Sie werden zu Festen eingeladen und kommen gerne. Das Verhältnis ist so normal wie möglich, natürlich ist hierfür ein sozialverträgliches Verhalten notwendig.
Und was bedeutet „Feldheck“?
Es ist der alte Name des Flurstücks, auf dem das Haus steht (Heck = Umzäunung). „Feldheck“ soll aber vor allem auf das „Heckloch“ hinweisen, die Unterbrechung des Weidezauns, sprich: das Tor, durch das das Vieh und der Landwirt auf die Weide gelangen. Ein solches Heckloch besteht bis heute an diesem Flurstück. Im Namen steckt also auch ein bisschen ländliche Symbolik. Zäune geben Sicherheit und Orientierung, das Tor markiert den Weg in die Selbständigkeit.
Wohngruppe Haus Feldheck
Spangstraße 6a
24873 Havetoft OT Hostrup
Tel. 0 46 03 / 96 43 29
Fax 0 46 03 / 96 27 27
feldheck@elisabethheim.de
Gruppenleiterin:
Maria Westerhoff, Heilpädagogin
Erstbezug: 1999
Platzzahl: 10 Jungen und Mädchen
Alter der Jugendlichen: 6 – 18 Jahre